Musik im September 2025
Freitag, 5. September, 19:00 Uhr, Gemeindesaal Mitte
Vortrag zu kommenden Konzerten und der „Schöpfung“
Vortrag zu der Schöpfung von Joseph Haydn, die am 28.9. vom Stadtkirchenchor aufgeführt wird. Außerdem zu den geplanten Veranstaltungen des Orgeljubiläums im September mit Rebecca Poesch im Rahmen der Veranstaltung 50+.
Sonntag, 7. September, ab 17 Uhr, Stadtkirche
Lange Nacht der Orgel
Auftaktkonzert zum Jubiläumsmonat mit stündlich wechselnden Organisten (À ca. 35 Minuten Musik) und Weinausschank.
Sonntag, 14. September, Stadtkirche Preetz
9:30 Uhr, Festgottesdienst zum Orgeljubiläum
Propst Erich Faehling, Orgel: Rebecca Poesch
Sonntag, 14. September, 17:00 Uhr, Stadtkirche
Konzert: Orgel & Elektronik
Sarah Proske spielt Improvisationen, zeitgenössische Kompositionen und Eingenkompositionen für Orgel und Elektronik
Sarah Proske begeistert das Unerwartete, das Unbekannte und das Überraschende. In ihren Konzerten sucht sie deshalb stets nach einem neuen und individuellen Zugang zum Instrument Orgel. Ausgehend von der barocken Klanglichkeit der Preetzer Orgel erklingen Kompositionen, die barocke Ideen in die heutige Zeit transportieren. Nicht nur bei der Improvisation werden dem Instrument ungewohnte Klänge entlockt. Besonders in der Kombination mit elektronischen Sounds morpht die Orgel zu einem gewaltigen Synthesizer, der die Grenzen zwischen der analogen und der digitalen Welt zerfließen lässt.
Sarah Proske (*1999) erhielt zahlreiche Auszeichnungen als Komponistin, Organistin, Improvisatorin und Sängerin. Nach ihrem Master der Kirchenmusik studiert sie nun im Master Orgelimprovisation bei Prof. Franz Danksagmüller (Master, mit Schwerpunkt IKN – Improvisation, Komposition und neue Medien) an der Musikhochschule Lübeck. Ihr Fokus liegt auf dem kreativen Arbeiten und Erschaffen von Musik. Sie erhielt mehrere Kompositionsaufträge, u.a. für das Vokalensemble Cantando Admont im Rahmen des Projektes „Komponieren in HIMMLISCHER HÖHE“, von der Diözese Graz-Seckau, dem Erzbistum Paderborn und vom „Orgelstadt Hamburg e.V.“. Ihre Werke wurden europaweit aufgeführt. Im Jahr 2019/20 war Sarah Proske Stipendiatin der Ad Infinitum Foundation und erhielt im selben Jahr eine Förderprämie beim Possehl-Wettbewerb für Zeitgenössische Musik und neue musikalische Aufführungskonzepte. 2022 war sie Finalistin beim Internationalen Orgelimprovisationswettbewerb „Anton Bruckner“ in Linz. Für ihre Komposition eines Evensong erhielt sie zudem den Alumni-Preis der Musikhochschule Lübeck für herausragende Leistungen. Im Sommer 2024 wurde sie eingeladen als Teil der „Excellence Class“ beim renommierten Orgelfestival in Haarlem teilzunehmen.
Samstag, 20. September, 17:00 Uhr, Stadtkirche
Orgelkonzert mit Adriaan Hoek (Stadtorganist Rotterdam)
Der 34-jährige Konzertorganist gewann im Jahr 2018 und in den folgenden Jahren sämtliche der renommiertesten Orgelwettbewerbe, die es im internationalen Terrain gibt. Auch in Lübeck prägte sich sein beeindruckendes Spiel nachhaltig während des internationalen Buxtehude-Wettbewerbes ein. Es ist eine Freude Hoek zum Orgeljubiläum in Preetz zu Gast zu haben! Er erhielt seinen Master-Abschluss mit „summa cum laude“ am Konservatorium in Rotterdam. Er studierte Orgel unter anderem bei dem renommierten Professor, Ben van Oosten. Darüber hinaus studierte er Klavier, Musiktheorie, Kirchenmusik und Improvisation. Adriaan gewann acht erste Preise bei internationalen Orgel-Wettbewerben in den Niederlanden, Deutschland, Österreich, Italien und Amerika. Wegen seiner herausragenden Performance beim Internationalen Schnitger Orgel Wettbewerb in Alkmaar (2015) und dem Grand Prix d’ECHO in Treviso/Italien (2018) bekam er Titel „The Young ECHO Organist oft he Year“ in den beiden Jahren 2016 und 2018. Darauf folgte eine Serien an Konzerten durch ganz Europa. Seit 2022 ist er Stadtorganist von Rotterdam. Als Kirchenmusiker arbeitet er in Marekerk in Leiden. Adriaan spielt die gesamte Breite des Orgelrepertoire vom 15. Bis 21. Jahrhundert.
Sonntag, 21. September, 17:00 Uhr, Stadtkirche
(Leitung Friederike Woebcken)
und Orgelmusik (Rebecca Poesch)
Schweigend sinkt sie Nacht hernieder....
Der Titel dieses Chorkonzertes "Schweigend sinkt die Nacht hernieder" bezieht sich auf eine doppelchörigen Komposition von Fanny Hensel. Um sie herum gruppiert der Madrigalchor Kiel verschiedene Sätze zum Thema Nacht, wobei die "Nacht" als Metapher für die unterschiedlichsten Gemütszustände steht. Es erklingen Chorwerke von zwei weiteren weiblichen Komponistinnen, Judith Bingham und Nana Forte, sowie von Samuel S. Wesley, John Wilby, Ildebrando Pizzetti, Johannes Brahms uns Per Ekedahl.
Eintritt frei, um Spenden gebeten
Sonntag, 28. September, 17 Uhr, Stadtkirche
Konzert mit dem Oratorium: Schöpfung von Joseph Haydn
Stadtkirchenchor, Solisten, Sinfonietta Lübeck
„Zwischen den Abschnitten brach jedes Mal stürmischer Applaus aus. Während der Abschnitte herrschte Todesstille. Am Ende der Aufführung riefen einige: „Wir wollen Papa Haydn!“ So beschreibt ein Musiker die Premiere im Bugtheater Wien.
Seitdem wurde „Die Schöpfung“ in viele Sprachen übersetzt und überall auf der Welt aufgeführt.
Die Schöpfung ist für drei Gesangssolisten, Chor und ein großes spätklassisches Orchester bestehend aus Streichern, drei Flöten, zwei Oboen, zwei Klarnetten, zwei Fagotten, einem Kontrafagott, zwei Waldhörnern, zwei Trompeten, drei Posaunen und Pauken geschrieben. Der große Orchesterpart wird von der Sinfonietta Lübeck gespielt. Solisten sind: Caroline Bruker (Sopran), Florian Sievers (Tenor) und Konstantin Heintel (Bass). Der Stadtkirchenchor gestaltet den Chorpart und Rebecca Poesch hat die musikalische Leitung.
Warum ist das Oratorium bis heute so beliebt? Das dramatische Werk beginnt mit dem auskomponierten „Chaos“ und „Nichts“, aus dem heraus Gott das Licht schafft. Der musikalisch eindrucksvolle Schöpfungsmoment des Lichts erschüttert bis heute die Zuhörenden! Die Erzengel führen durch das Geschehen; das Licht wird zelebriert und darauf folgt das dramatische austreiben „Geisterschar“ in die Finsternis. Das Oratorium in drei Teilen nutzt als Libretto die Schöpfungsgeschichte nach dem Buch Genesis, das Buch der Psalmen und John Miltons Genesis-Epos "Paradise Lost". Es umfasst himmlische Musik über die Erschaffung der Welt vom Chaos bis zum Paradies, vierstimmige hymnische Engelschöre, realistische und witzige Naturnachahmungen, Lautmalerisches und Szenisches. Die drei Gesangssolisten verkörpern zunächst die Erzengel Gabriel (Sopran), Uriel (Tenor) und Raphael (Bass) und später Adam und Eva mit ihren ersten glücklichen Stunden im Paradies. Freude, Jubel und Dankbarkeit über die Schöpfung zeichnen das Werk aus. Die Darstellung der biblischen Geschichte endet vor dem Kosten des Apfels.
Karten können an der Abendkasse (Einlass ab 16:30 Uhr) und ab dem 23.8. in der Preetzer Bücherstube und der Buchhandlung am Markt in Preetz für 20€/25€ erworben werden.
