
Gruppen u. Einrichtungen
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Zur Einweihung der Symbole an Kindergarten und Krippe der Ev. Kita Pusteblume, Schellhorn - von Klaus Mende

Die Idee, einen Fisch als Symbol für eine christliche Einrichtung zu wählen, war naheliegend und führte sehr schnell zu der Kombination von großen und kleinen Fischen, die Sie heute hier sehen. Die große Trägerplatte symbolisiert die kirchliche Glaubensgemeinschaft und die kleinen Fische die Kinder in der Kita.
Doch schauen wir uns die einzelnen Teile einmal genauer an:
Bei der Trägerplatte handelt es sich um eine Multiplex-Platte, die aus verschiedenen Schichten zusammengeleimt ist. Die Schichten sind in ihrer Ausrichtung unterschiedlich, genauer gesagt quer zueinander wasserfest verleimt, so werden die jeweiligen Schwächen der einzelnen Schichten ausgeglichen. Dadurch bekommt die Platte eine große Stabilität.
Ich denke, dass es sowohl für kleine als auch für große Gemeinschaften wichtig ist, dass sich die Stärken und Schwächen der einzelnen Mitglieder ausgleichen, um damit den Kleinen einen sicheren Halt zu geben. Und es schadet ganz bestimmt nicht, wenn der Leim dazwischen wetterfest ist – nicht nur hier an der Küste.

Zuerst wollte ich die kleinen Fische sorgfältig und perfekt zurechtschleifen. Doch dann fiel mir ein: Es sind Kinder! Und die sind ja noch gar nicht fertig. Sie sind in ihrer Persönlichkeit zwar schon gut zu erkennen, aber doch noch nicht komplett! Also sehen die Fische nun alle ein wenig unfertig aus und es gibt große und kleine, dicke und dünne – wie die verschiedenen Kinder eben.
Ihre bunten Farben haben die Fische hier in der Kita bekommen. Sie sind von den Kindern allesamt sehr bunt und sehr individuell gestaltet worden. Das fand ich auch wieder passend wenn die Fische Kinder darstellen.
Die Kinder haben die Fische aber keineswegs rundum bemalt, - nein - überall sind Stellen frei geblieben. Schon hatte ich Luft geholt, um sie auf diese unzulängliche Bemalung hinzuweisen und zur perfekten Abdeckung der Oberfläche aufzufordern, als mir klar wurde, dass die Fische in den Augen der Kinder doch schon fertig bemalt waren. Perfektion ist bei Kindern eben nicht notwendig.
Als es um die Platzierung der Fische auf den Trägerplatten ging, habe ich wiederum meine Liebste zu Rate gezogen, um ein harmonisches Miteinander dieses bunten Haufens zu schaffen. Es ist wie im richtigen Leben: Erst wenn jeder seinen Platz mit dem benötigten Raum und der richtigen Nähe zu den anderen gefunden hat, kann Harmonie einkehren.
Wie Sie sehen können, schwimmt auf jeder Platte ein Fisch gegen den Strom. Zuerst stand dieser allen anderen gegenüber, wir wurden uns aber schnell einig, dass es schöner ist, wenn derjenige, der anders ist oder denkt als die anderen, trotzdem integriert wird. Deshalb ist er nun mittendrin, sorgt für Aufmerksamkeit und erfüllt damit die wichtige Funktion des anders Denkenden.
